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Hans Biedermann, dessen Radius von "Altmexikos heiligen Büchern" bis zur "Höhlenkunst der Eiszeit" (BA 1/85) reicht, wendet sich nun den "Kinder- und Hausmärchen" der Brüder Grimm zu, um sie, wie er sagt, unter unorthodoxem Blickwinkel zu diskutieren. Wenn auch nicht so unorthodox wie versprochen, so packt er "Sagaheim" doch interdisziplinär an und lässt Märchenforscher, Volkskundler, Ethnologen, Jungianer ebenso zu Wort kommen wie Religionswissenschaftler und Anthroposophen. Der Leser hört also von erstaunlichen Motivwanderungen, möglichen vor- oder frühgeschichtlichen Kontakten mit entfernten Räumen, Archetypen, Initiationsriten, aber auch von den Unterschieden zwischen Sage, Märchen und Mythos. Eine "Märchenpraxis" rundet den Band ab. Gut formuliert und anregend. - Breit einsetzbar.

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