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Cornelia Goethe (1750-1777) klug, sensibel, lebenshungrig, ungewöhnlich gebildet für eine Frau in damaliger Zeit, findet nie sich selbst. Den Konventionen entsprechend, läßt sie sich immer von anderen bestimmen, vom Vater, vom Bruder Wolfgang, vom Ehemann J. G. Schlosser. Am Widerspruch zwischen eigener Lebensvorstellung und auferlegtem Rollenzwang zerbricht sie. Die Darstellung, in der sich literaturhistorische Dokumentation mit psychologischer Einfühlung und Phantasie verbindet, macht das tragische Scheitern dieser Frau eindrucksvoll nacherlebbar.

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